Am Arbeitsplatz wohlfühlen: mit diesen 7 Erfolgsfaktoren wirst Du zum Feel-Good-Manager
Am Arbeitsplatz wohlfühlen wollen sich vermutlich die meisten. Fakt ist, wenn sich Deine Mitarbeitenden wohlfühlen, sind sie zufriedener, glücklicher, gesünder und leistungsfähiger. Welche 7 Erfolgsfaktoren Du berücksichtigen solltest, um zum „Feel-Good-Manager“ zu werden, liest Du hier.
Sich am Arbeitsplatz wohlfühlen – warum?
Die Mehrheit der Menschen verbringt einen Grossteil ihrer Zeit bei der Arbeit. Und das überwiegend ausser Haus – zumindest vor der Pandemie. Interessanterweise findet diese Tatsache jedoch in vielen Unternehmen keine grosse Beachtung, wenn es darum geht, Arbeitsbereiche attraktiv zu gestalten.
Wenn ich mich zurückerinnere, in welchen Betrieben ich bereits gearbeitet habe und wie dort die Mitarbeiterbereiche ausgesehen haben, dann fallen mir Wörter ein wie: lieblos, dunkel, muffig, alt oder hässlich. Es waren tatsächlich nur Einzelfälle an Geschäftsleitungen, in denen Wert gelegt wurde auf gepflegte und ansprechende Kantinen, Umkleiden, Gemeinschaftsräumen und Co.
Wir Mitarbeitende empfanden es als Geringschätzung, dass die Bereiche für Kunden immer auf Hochglanz poliert und regelmässig Geld für Neuerungen investiert wurde, im Mitarbeiterbereich aber seit Jahren das Licht flackerte oder die Dusche dringend saniert werden sollte. Dafür reicht das Budget nicht, hiess es dann. Unsere Motivation förderte das nicht.
Faktoren, die das Wohlfühlen beeinflussen
Ganz allgemein gesagt geht es darum das Arbeitsumfeld zu optimieren, so dass Mitarbeitende gemäss ihrem eigenen Stil arbeiten können: kreativ oder fokussiert, allein oder im Team, ergonomisch und gesund, ruhig oder aktiv. Wenn den Mitarbeitenden attraktive Arbeitsplätze zur Verfügung gestellt werden, können Sie Stress abbauen und ihre physische, aber auch psychische Gesundheit stärken.
Wenn Du nun „Feel-Good-Manager“ in Deinem Unternehmen oder Team werden willst, solltest Du folgende 7 Erfolgsfaktoren beachten.
Am Arbeitsplatz wohlfühlen: worum es hier nicht geht
Auf welche Punkte ich in dieser Liste nicht eingehe, sind Themen wie Führungsstil oder Massnahmen zur Teambildung. Nicht, dass diese nicht wichtig wären. Dazu habe ich aber bereits Beiträge geschrieben, unter anderem diese hier:
- Wertschätzung zeigen
- Moderner Führungsstil
- Teambuilding
- Mitarbeiter motivieren
- und weitere in meinem Blog
Am Arbeitsplatz wohlfühlen: 7 Erfolgsfaktoren
Faktor 1: Arbeitsumgebung
Es ist von Vorteil, wenn den Mitarbeitenden eine Vielzahl von Arbeitsmöglichkeiten zur Verfügung steht, aus denen sie wählen können. Damit meine ich Räume, in die sie sich zurückziehen können, wenn sie Ruhe benötigen und sich konzentrieren müssen. Oder Begegnungszonen, in denen sie sich austauschen und miteinander diskutieren können. Arbeitsplatzlösungen zum Sitzen und Stehen, fix oder mobil, analog und digital eingerichtet. Ziel ist es, dass die oder der Mitarbeitende je nach aktueller Aufgabe wählen kann, wo sie oder er diese ausführt, und welche Möglichkeit sich dafür am besten eignet. Die Wahlmöglichkeit senkt den Stress, weil sich Mitarbeitende dadurch weniger kontrolliert und freier in ihrer Entscheidung fühlen.
Faktor 2: Raumklima
Beim Raumklima geht es um den Sauerstoffgehalt, die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit. Sorge dafür, dass Räume, in denen sich Deine Mitarbeitenden aufhalten, gut belüftet sind. Sollte es nicht möglich sein Fenster zu öffnen, sollte es gut funktionierende Lüftungssysteme haben, deren Filter regelmässig geprüft und getauscht werden. Die Räume sollten nicht zu warm sein und Luftbefeuchter tragen zu einem optimalen Raumklima bei.
Faktor 3: Licht und Lärm
Prüfe, dass Räume zur Konzentration oder für Teamsitzungen schallisoliert sind, so dass keine Geräusche von aussen eindringen oder von innen nach aussen gelangen. Die Arbeitsplätze sollten über viel Tageslicht verfügen, Blick nach draussen ermöglichen oder Zugang zu einer Terrasse oder Balkon haben. Im Optimalfall gibt es sogar biodynamische Lichtkonzepte aka Human Centric Lighting (HCL), die sich der Jahreszeit oder Helligkeit draussen anpassen. Dimmbare Tischlampen helfen, dass jeder individuell seinen aktuellen Arbeitsplatz ausleuchten kann.
Faktor 4: Grüne Oasen
Integriere Grünbereiche in die Arbeitsumgebung, z.B. Pflanzen, einen Dachgarten oder begrünte Wände innerhalb des Gebäudes, wie diese hier:
Faktor 5: Ernährung
Gib Deinen Mitarbeitenden die Möglichkeit sich ausgewogen zu ernähren. Das heisst nicht, dass Du kontrollieren sollst, was sie essen. Sondern prüfe, ob es in der Kantine mehrheitlich Schnitzel, Pommes, Currywurst und Co. auf dem Speiseplan hat oder ob Mitarbeitende in der Cafeteria auch Zugang zu frischen und vollwertigen Produkten haben. Oder die Option anbieten, dass sich Mitarbeitende ihr eigenes gesundes Essen mitbringen und aufbereiten können. Biete Zugang zu Trinkwasser, das qualitativ einwandfrei und kostenlos ist. Schenke beispielsweise jeder und jedem eine Trinkflasche mit Ihrem Firmen-Brand für das kostenlose Auffüllen und zum Unterstützen einer ausreichenden Flüssigkeitsaufnahme.
Faktor 6: Aktivität
Unterstütze die Bewegung der Mitarbeitenden durch Zugang zu Aussenbereichen für einen Spaziergang, ein 4-Augen-Gespräch im Pavillon auf der Dachterrasse, ein Meeting im Stehen oder Gehen im Park, u.v.m. Du kannst auch einen Bereich oder eine Ecke einrichten mit Aktiv-Elementen, wie z.B. Tennisbällen, die man zwischen Rücken und Wand einklemmt und sich so eine Schulter-Rückenmassage gönnt. Oder einer Stange zum Aushängen oder für Klimmzüge, ergonomische Stühle, ein Ruheraum für Powernapping oder oder oder. Du kannst aber auch ausserbetrieblich die Aktivität fördern, indem Du Dich regelmässig zum Sport triffst (Lauftreff, Bowling, Yoga am Mittag). Kleine Einheiten lassen sich meist gut in den Arbeitsalltag integrieren. Mittlerweile sind in vielen Büros auch Hunde erlaubt oder es gibt eine Hotelkatze oder andere Tiere. Auch das trägt zum Wohlbefinden bei und Hunde „zwingen“ zu regelmässiger Bewegung im Freien.
Faktor 7: Kreativität und Innovation
Gib Deinen Mitarbeitenden die Möglichkeit, sich einzubringen und fördere Ideen, sei offen für Experimente und gehe auch mal ein (überschaubares) Risiko dafür ein. Du förderst damit die Bereitschaft für Veränderungen und nimmst den Mitarbeitenden die Angst davor, schwierige Aufgaben überhaupt erst anzugehen. Wenn Du Fehler nicht als Scheitern, sondern als Lernen aus Erfahrungen transportieren, wird sich der Optimismus auf Deine Mitarbeitenden übertragen und Ängste abbauen.
Bist Du auf einem guten Weg zur oder zum Feel-Good-Manager:in, damit sich auch Deine Mitarbeitenden am Arbeitsplatz wohlfühlen?
Welche Erfahrungen hast Du mit gesunden Arbeitsplätzen? Was könnte aus Deiner Sicht noch getan werden, damit sich Deine Mitarbeitenden am Arbeitsplatz wohlfühlen? Schreibe mir gerne oder hinterlasse mir einen Kommentar.
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