Führungsidentität entdecken und entwickeln

Veröffentlicht von Martina Miciecki am

Charismatisch, authentisch, visionär, wertschätzend, reflektiert – welche Führungspersönlichkeit wäre nicht gerne so. Jedoch wird das den wenigsten Menschen in die Wiege gelegt und es gibt auch keinen Kurs, in dem man diese Punkte lernt und als erledigt abhaken kann. Wie aber findet man seine ganz eigene Führungsidentität? Woher weiss man, was richtig ist? Lies hier weiter und finde es heraus.

Führungsidentität-entwickeln

Führungsidentität früher

Wenn man Führung historisch betrachtet, ergibt sich die Identifikation meistens aus der klassischen Hierarchie. Der Vorgesetzte (damals waren Führungskräfte überwiegend männlich) hatte aufgrund seines Fachwissens und seiner Erfahrung Mitarbeitende unter sich und folglich Weisungen gegeben. Die Rollenverteilung war klar und Differenzen wurden formal geregelt. Partizipation oder moderne Führung mit Selbstorganisation der Teams war eher weniger der Fall. 

Durch die Industrialisierung, Technologisierung und Digitalisierung haben sich Führung und die Anforderungen an Führungspersonen verändert. Wie aber weisst Du, was richtig ist? Wie schaffst Du es, Deine Mitarbeitenden abzuholen und zu überzeugen? Wie gelingt es Dir, mit Deiner Führungsidentität Wirkung bei Deinen Mitarbeitenden zu erzeugen?

Martina Miciecki Coaching.Mentoring

Führungsidentität heute

Betrachtet man die Führungskräfte heute, ist es nicht mehr der CEO oder die CFO, die das meiste Fachwissen haben, sondern es sind hoch qualifizierte Mitarbeitende, die durch ihr Wissen das Unternehmen (mit)tragen. Es geht in der Führungsarbeit unter anderem also darum, diese Mitarbeitenden im Unternehmen zu halten, um den Wissensverlust und die Expertise nicht zu verlieren. 

Für Führungskräfte bedeutet das, sie sollten den Mitarbeitenden Sorge tragen, ihnen Sicherheit und Stabilität geben in den unsicheren und volatilen Zeiten. Als Vorbild voran gehen, sie motivieren, ihnen Freiraum geben sich selbst zu entwickeln, eine Feedback- und Fehlerkultur pflegen. Eine Führungskraft muss eine Führungspersönlichkeit sein, mit der sich die Mitarbeitenden identifizieren können. Ein Fallbeispiel kannst Du hier nachlesen.

Führungsidentität entdecken und entwickeln

Wie findest Du aber nun Deine eigene Führungsidentität? Es sind verschiedene Faktoren, die sich aus dem eigenen Leben und dem Umfeld ergeben, in dem Du aufgewachsen und erste Lebens- und Arbeitserfahrungen gemacht hast. Zum einen ist es die eigene Kindheit, Pubertät und Erwachsenwerden, in der jeder Mensch auf Autoritäten trifft und positive wie negative Erfahrungen abspeichert. Aus diesen Erfahrungen leitet sich jeder seine ganz persönlichen Erkenntnisse ab: Will ich später auch so sein? Will ich das auch so machen? Was will ich keinesfalls machen? 

Im weiteren Leben ergänzen wir diese Erkenntnisse aufgrund von Interaktionen mit Freunden, Kollegen, Vorgesetzten etc. Die Identifikationsentwicklung geht also laufend weiter, weil jeder Mensch täglich auf andere Menschen trifft und so eine Resonanz auf sein Tun erhält. Eine Führungskraft erhält jeden Tag Rückmeldung auf die eigene Führungsrolle – positiv wie negativ, verbal oder nonverbal.

Analyse der eigenen Führungsidentität

Wenn Du für Dich herausfinden willst, welche Führungsidentität Du hast, empfehle ich Dir folgendes Vorgehen. Prüfe,

  • welche Werte und Bedürfnisse Dir wichtig sind 
  • welche Vision oder Ziele Du hast
  • welche Rollen Du einnimmst
  • warum Du tust, was Du tust (Sinn, Motivation)
  • wo Deine Stärken und Kompetenzen liegen
  • welche Hürden Dich in Deiner Führung blockieren
  • welche Menschen in der Umgebung Deine Führung positiv geprägt haben

Reflektiere nach einem Arbeitstag Deine Wirkung in unterschiedlichen Situationen. Überprüfe Dein Denken, Fühlen und Handeln. Überlege Dir, ob Du in der gleichen Situation genauso wieder handeln würdest oder es in Zukunft anders lösen würdest.

Vergiss nicht, dass auch jede und jeder Mitarbeitende eine eigene Identität hat mit eigenen Werten und Überzeugungen. Es gilt für Dich, diese in Gleichklang zu bringen. Umso besser die Resonanz zwischen Dir und Deinen Mitarbeitenden ist, umso überzeugender wirst Du  als Führungskraft sein. Führung beginnt daher zuerst bei der Selbstführung und kommt somit von innen, auch wenn äussere Faktoren Einfluss nehmen.

Welche Faktoren haben Deine Führungsidentität geprägt und sind Dir in der Führung wichtig? Hinterlasse gerne einen Kommentar oder schreib mir.

Entdeckungsreise Führungskraft

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Die Autorin:
Hallo, ich bin Martina, diplomierte Coach und Betriebliche Mentorin FA. Ich zeige ambitionierten Nachwuchskadern und erfahrenen Führungspersönlichkeiten, wie sie souveräner, charismatischer und erfolgreicher ihre Führungsrolle ausüben können. Ich lebe in Frauenfeld (Schweiz), liebe meinen Balkongarten mit Blumen und Gemüse und schwöre auf Poweryoga für meine geistige und körperliche Fitness.


Kategorien: LeadershipMindset

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