Führungskraft oder Coach? Oder ist beides die Lösung?
Diese Anzeichen sprechen dafür, dass Sie als Führungskraft bereit sind neue Wege zu gehen: weg vom hierarchisch geprägten Top-Down und hin zu New Leadership.

Nicht nur Umstrukturierungen und damit einhergehender Stellenabbau, sondern auch die Ansprüche der nachkommenden Generationen X, Y und Z sowie neuerdings das Führen im Homeoffice verlangen den Führungskräften in der heutigen Zeit viel ab. Umso wichtiger ist es daher, eine zeitgemässe Führungskultur zu schaffen. Aber was heisst das?
„Gute Führungskultur heisst heute, dass die Führungskraft die Fähigkeit der Mitarbeitenden erkennt, diese gezielt fördert und hilft ihre Potenziale optimal zu nutzen.“ (Quelle: Ecoplan)
Bisher war die Aus- und Weiterbildung stark geprägt von fachlichen Schulungen, Unterweisungen und Training on the job. Es war also mehrheitlich die Fachkompetenz der Vorgesetzten gefragt. Im New Leadership spielen jedoch auch und vor allem die Persönliche Kompetenz (Selbstkompetenz) und Sozialkompetenz eine wesentliche Rolle.
Die Mitarbeitenden möchten sich nicht nur fachlich, sondern auch persönlich weiterentwickeln.
Die Mitarbeitenden erwarten von Ihnen als Führungskraft:
- Führen auf Augenhöhe: Sie benötigen dafür eine gute Beobachtungsgabe und Fingerspitzengefühl. Sie sollten Ihre Mitarbeitenden gut kennen, deren Stärken und Schwächen sinnvoll nutzen. Sie selbst sollten Ihre eigenen Stärken und vor allem Ihre Schwächen kennen, damit Sie zum richtigen Zeitpunkt diejenigen Aufgaben abgeben, die Ihre Mitarbeitenden besser erledigen werden als Sie selbst es können. (Damit zeigen Sie wahre Grösse!)
- Halt und Orientierung: in einem dynamischen Umfeld, in dem wir uns heute befinden, und mit zunehmender Digitalisierung, wünschen sich die Mitarbeitenden eine Umgebung des gegenseitigen Respekts, der Wertschätzung und des Vertrauens. Seien Sie ein Vorbild!
- Autonomie: die Mitarbeitenden wünschen sich Gestaltungsfreiraum. Sie möchten eigene Entscheidungen treffen und sich einbringen können. Führen Sie eine Sitzung mal anders durch, z.B. so.
- Fehlertoleranz: als Führungskraft sehen Sie Fehler als mögliche Chance der Verbesserung und des eigenständigen Erarbeitens von Lösungen. Ermutigen Sie Ihre Mitarbeitenden und fördern Sie die Kreativität.
- Kommunikation: Ihre Kommunikation muss klar und transparent sein. Sie bleiben authentisch und verhalten sich integer. Mit reinen Lippenbekenntnissen werden Sie die Akzeptanz in Ihrem Team nicht erhalten.
„Menschenführung ist an die Hand zu nehmen, ohne festzuhalten, und loszulassen, ohne fallen zu lassen.“ Wilma Thomalla
New Leadership erfordert mehr als ein „an die Hand nehmen“
New Leadership ist mehr Coachen, weniger Führen (siehe auch meinen Blogpost zum Thema moderner Führungsstil); individuelle Entwicklung statt kollektive Massnahme; Chefs und Chefinnen als Sparringspartner anstelle einer starren Hierarchie.
Ein Coach unterstützt Menschen in Lern-, Veränderungs- und Entwicklungsprozessen.
Ein Coach steht als Gesprächspartner zur Seite und ist ein guter Zuhörer.
Ein Coach entwickelt zusammen mit den Mitarbeitenden neue Denk- und Handlungsoptionen.
Ein Coach fokussiert auf Stärken und Lösungen, nicht auf Fehler und Probleme.
Es ist für Sie also an der Zeit, dass Sie Ihre Führungskompetenz mit der Coachingkompetenz erweitern, wenn Sie auch in Zukunft als Führungskraft überzeugen wollen.
Sie können Coaching für Führungskräfte im 1:1 machen mit einem ausgebildeten Coach oder einer Betrieblichen Mentorin. Zudem bieten auch diverse Institutionen Ausbildungsgänge Coaching für Führungskräfte an bis hin zum Masterabschluss.
Sie möchten regelmässig Impulse erhalten zu den Themen Leadership, Teamführung und Worklife?
Dann tragen Sie sich gerne in meinen Impulsletter ein.
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