Selbstbewusst führen: Unsicherheiten ablegen und Souveränität ausstrahlen
Selbstbewusst führen bedeutet nicht, keine Zweifel zu haben – sondern sie zu überwinden. Viele Führungskräfte kämpfen mit Unsicherheiten in ihrer Rolle. Doch mit den richtigen Strategien kannst Du Dein Selbstvertrauen stärken, souverän auftreten und Dein Team sicher führen. Welche Methoden Dir helfen, Klarheit und innere Stärke zu gewinnen, liest Du hier.

Ist jede Führungskraft automatisch selbstbewusst? Keineswegs. Doch Selbstbewusstsein ist essenziell, um Orientierung zu geben und in stressigen Momenten Ruhe auszustrahlen. Trotzdem können immer wieder Unsicherheiten auftauchen – auch bei erfahrenen Führungskräften: Habe ich die richtige Entscheidung getroffen? Wie wirke ich auf andere? Reicht meine Erfahrung?
In diesem Artikel erfährst Du, wie Du Unsicherheiten hinter Dir lässt und als Führungskraft souverän auftrittst – mit konkreten Tipps, um Dein Selbstvertrauen nachhaltig zu stärken.
Selbstbewusst führen – typische Stolperfallen
Warum fühlen sich Führungskräfte unsicher und nicht selbstbewusst? Studien zeigen, dass selbstbewusste Führungskräfte von ihren Teams als kompetenter wahrgenommen werden und bessere Entscheidungen treffen. Doch viele Führungskräfte zweifeln an sich selbst – insbesondere in neuen Positionen oder bei herausfordernden Situationen.
Laut dem Führungskräfte-Radar 2019 der Bertelsmann Stiftung empfindet rund ein Drittel der befragten Führungskräfte Unsicherheiten in ihrer Rolle. Die Gründe: fehlende Klarheit über Unternehmensziele, hohe bürokratische Hürden und ein geringes Vertrauen in die eigenen Mitarbeitenden hemmen die Führungseffektivität (Bertelsmann Stiftung, 2020).
Die Ursachen für Unsicherheiten sind vielfältig. Mehr dazu erfährst Du in meinem Artikel Selbstbewusstsein als Führungskraft stärken, in dem ich die häufigsten Stolperfallen genauer unter die Lupe nehme.
Doch Unsicherheit muss Dich nicht ausbremsen – sie kann sogar Dein Wachstum fördern, wenn Du lernst, damit umzugehen. Häufige Ursachen für Unsicherheit:
- Perfektionismus: Die Angst, nicht gut genug zu sein, führt zu unnötigem Druck.
- Vergleich mit anderen: Wer sich ständig mit Kolleg:innen misst, zweifelt oft an sich selbst.
- Fehlendes Feedback: Ohne Rückmeldung ist es schwer, die eigene Wirkung richtig einzuschätzen.

Selbstbewusst führen: die 3 wichtigsten Hebel, wie Selbstbewusstsein entsteht
1. Selbstreflexion – Deine Erfolge bewusst wahrnehmen
Jede Führungskraft hat individuelle Stärken. Statt Dich auf Deine Schwächen zu fokussieren, mache Dir bewusst, was Du besonders gut kannst. Halte regelmässig fest, welche Herausforderungen Du gemeistert hast und wie Du in schwierigen Situationen reagiert hast. Erfolgstagebücher oder Feedbacksammlungen können helfen.
Führe ein „Trophäen-Tagebuch“: notiere jeden Abend drei Situationen, in denen Du Deine Führungsqualitäten erfolgreich eingesetzt hast. Reflektiere dabei:
Welche Deiner Stärken kamen zum Einsatz?
Wie haben Deine Mitarbeitenden oder Deine Vorgesetzten darauf reagiert?
Was kannst Du aus diesen Erfolgen für zukünftige Herausforderungen mitnehmen?
Nimm Dir einmal pro Woche 30 Minuten Zeit, um Deine Einträge zu überprüfen. Erkennst Du Muster in Deinen Erfolgen? Wie kannst Du diese Erkenntnisse nutzen, um Dein Selbstbewusstsein als Führungskraft weiter zu stärken?
2. Körpersprache bewusst einsetzen
Souveränität wird nicht nur durch Worte vermittelt – auch Deine Körpersprache spielt eine entscheidende Rolle. Achte darauf, aufrecht zu stehen, Blickkontakt zu halten und klar zu sprechen. Studien zeigen, dass eine aufrechte Haltung nicht nur die Wahrnehmung durch andere beeinflusst, sondern auch das eigene Selbstbewusstsein stärkt. Mehr dazu liest Du in meinem Artikel „Aktives Zuhören in der Führung“.
3. Entscheidungen mit Klarheit treffen
Unsicherheiten entstehen oft, wenn Entscheidungen hinausgezögert oder wiederholt hinterfragt werden. Setze klare Kriterien für Deine Entscheidungsfindung und vertraue darauf, dass Du mit den vorhandenen Informationen die beste Wahl triffst. Hier kann das Entscheidungsraster aus meinem Artikel „Schwierige Entscheidungen treffen“ helfen.
Selbstbewusst führen – von der Theorie zur Praxis
- Setze klare Kommunikation ein – Formuliere in Meetings oder Einzelgesprächen Deine Erwartungen und Entscheidungen selbstsicher, ohne schwammig zu bleiben oder Dich unnötig zu rechtfertigen.
- Handle konsequent – Triff eine Entscheidung nach bestem Wissen und Gewissen – und stehe dazu, auch wenn nicht alle im Team sofort begeistert sind.
- Übernimm Führung in herausfordernden Situationen – Moderiere aktiv schwierige Gespräche oder setze klare Prioritäten in stressigen Phasen.
- Fordere konstruktives Feedback ein – Lass Dir regelmässig von Deinem Team oder einer Vertrauensperson Rückmeldungen zu Deinem Führungsstil geben, um Deine Wirkung besser einschätzen zu können.
- Trainiere Selbstbewusstsein durch gezielte Visualisierung – Stelle Dir vor wichtigen Gesprächen oder Präsentationen vor, wie Du souverän auftrittst und Dein Ziel erreichst. (Spitzensportler visualisieren auch ihren Sieg, um ihr Mindset positiv auszurichten.)
Wie aber sieht das konkret aus, wenn Du diese Strategien in Deinem Führungsalltag anwendest? Das folgende Beispiel zeigt, wie eine Führungskraft durch gezieltes Coaching ihr Selbstbewusstsein stärken konnte:
Andreas, ein Abteilungsleiter in einem Logistikunternehmen, fühlte sich unsicher in seiner Führungsrolle. Er begann ein Coaching, um herauszufinden, ob er in der richtigen Position ist. Im Coaching arbeiteten wir seine Stärken und Ressourcen heraus. Gemeinsam identifizierten wir seine Fähigkeit, komplexe Probleme zu lösen und sein Team zu motivieren.
In regelmässigen Coaching-Sitzungen reflektierte Andreas seine Fortschritte und Herausforderungen. Er lernte, seine Erfolge bewusst wahrzunehmen und zu würdigen. Durch gezielte Übungen, wie z.B. das regelmässige Reflektieren und Notieren seiner „Trophäen“ in einem Tagebuch, erkannte er Muster in seinen Leistungen.
Nach einigen Monaten bemerkte Andreas, dass er selbstsicherer in Meetings auftrat und klarer kommunizierte. Sein Team reagierte positiv auf seine gestärkte Präsenz, was wiederum sein Selbstvertrauen weiter förderte. Der regelmässige Austausch im Coaching half ihm, diese Entwicklung zu reflektieren und zu festigen.
Die Geschichte von Andreas zeigt, dass Selbstbewusstsein gefördert werden kann. Es ist ein Prozess, den Du aktiv gestalten kannst, indem Du Deine Stärken erkennst, Dich Deinen Herausforderungen stellst und Dir bei Bedarf auch professionelle Unterstützung suchst.
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