Selbstbewusstsein als Führungskraft stärken
Um erfolgreich zu sein, ist es wichtig, Selbstbewusstsein als Führungskraft zu haben. Es verleiht Dir die Ausstrahlung, Überzeugungskraft und Entschlossenheit. Eigenschaften, die unerlässlich sind, um Dein Team zu inspirieren und Deine Ziele zu erreichen. Wie Du selbstbewusster in Deiner Führungsrolle wirst, erfährst Du hier.
Wie zeigt sich Selbstbewusstsein als Führungskraft?
Wer wünscht sich das nicht: selbstsicheres Auftreten, klare Kommunikation, souveränes Handeln und charismatische Ausstrahlung, natürliche Autorität. In Tat und Wahrheit kommen Leaderinnen und Leader jedoch so nicht auf die Welt. Je nach Umfeld, Erziehung und Erlebnissen in der Vergangenheit ist das Selbstbewusstsein grösser oder kleiner. Gut zu wissen, dass das nicht so bleiben muss.
Als ich mit 25 in die erste Führungsposition kam, war ich auch nicht sicher, ob ich das packen werde. Ich war umgezogen: neues Land, andere Sprache, ältere Kolleg:innen, grosse Verantwortung u.v.m. Mir ging schon ein wenig „die Düse“. Aber ich war andererseits zuversichtlich, mutig und bereit zu lernen. Ich hatte einen guten Abschluss an der Hotelfachschule gemacht und zuvor bereits ein Jahr in Frankreich gelebt. Es sprach also per se nichts dagegen, dass es nicht auch in der Schweiz klappen sollte. Aber es waren jetzt nicht mehr nur Kolleg:innen und meine Chefin, die sich um alles kümmerte, sondern ich hatte nun Verantwortung für andere und war ihnen disziplinarisch überstellt. Und auch in den nachfolgenden Positionen bis hin zur Hoteldirektorin oder heute als selbstständige Unternehmerin stand ich immer wieder vor Herausforderungen, wuchs mit meinen Aufgaben und entwickelte mich so kontinuierlich weiter. Mein Selbstbewusstsein stärkte sich extrem dadurch.
Bevor wir aber jetzt dazu kommen, was Du tun kannst, um Dein Selbstbewusstsein zu stärken, gehen wir kurz darauf ein, was passieren kann, wenn Du (noch) kein gutes Selbstbewusstsein in Deiner Führungsposition haben solltest.
Was passiert bei mangelndem Selbstbewusstsein als Führungskraft?
Wenn gerade in jungen Jahren oder in der ersten Führungsrolle das Selbstbewusstsein noch nicht so stark ausgeprägt ist, kann sich dies auf unterschiedliche Art und Weise zeigen und auch unschöne Folgen haben. Hier ein paar Beispiele:
Unsicheres Auftreten
Mangelndes Selbstbewusstsein kann sich in Deinem Auftreten zeigen. Wenn Du unsicher wirkst, hast Du vielleicht eine geduckte Körperhaltung oder meidest den Blickkontakt. Deine verschlossene Körpersprache erschwert, dass Deine Mitarbeitenden Vertrauen in Dich und Deine Führungsqualitäten aufbauen. Ein Beispiel: In Meetings versuchst Du unsichtbar zu sein und vermeidest den Blickkontakt zu den anderen Teilnehmenden in der Hoffnung, dass Du nicht um Deine Meinung gefragt wirst.
Schwierigkeiten bei Entscheidungen
Selbstzweifel lähmen Deine Entscheidungsfähigkeit. Weil Du Angst vor der Reaktion der anderen hast, zögerst Du Entscheidungen heraus oder versuchst Dich abzusichern, wie andere entscheiden würden. Ein Beispiel: Du zögerst seit Wochen, einem Mitarbeitenden Feedback zu seinem Fehlverhalten zu geben, weil Du befürchtest, er könnte verärgert reagieren. Das Fehlverhalten stösst aber bei den anderen Kollegen auf Unverständnis und es kommt Unmut auf.
Probleme statt Lösungsorientierung
Du meinst als Vorgesetzte/r alles richtig machen zu müssen. Du versuchst Fehler zu vertuschen aus Sorge, dass man Dich nicht mehr ernst nimmt oder auslacht. Ein Beispiel: Anstatt nach Lösungen für ein Problem mit verspäteten Lieferungen zu suchen, fokussierst du dich darauf, die Gründe bei den Zulieferern zu finden und zu kritisieren, um so von Dir abzulenken. Die Schuldzuweisungen bringen dein Team nicht weiter und verunsichert es.
Mutlosigkeit
Weil Du an Dir zweifelst, traust Du Dich nicht, klar Deinen Standpunkt zu vertreten oder Dich durchzusetzen. Ein Beispiel: In einer Krisensituation mit unberechtigter Kritik von oben stellst Du Dich nicht schützend vor Dein Team, weil Dir der Mut fehlt, Widerworte zu geben. Das Team ist enttäuscht und zieht sich zurück.
Mangelnde Wertschätzung
Weil Du unsicher bist, versuchst Du Bestätigung von oben zu bekommen. Du orientierst Dich daher nach der Meinung der Vorgesetzten oder Kolleg:innen auf gleicher Ebene, beziehst aber Dein Team nicht ausreichend mit ein. Ein Beispiel: Nach einer erfolgreichen Produkteinführung lobst du in der Teambesprechung zwar die Leistung, erwähnst aber nur die Führungskräfte namentlich. Deine Mitarbeitenden, die ebenso hart gearbeitet haben, kommen nicht vor. Sie fühlen sich übergangen und nicht wertgeschätzt.
Mehr Selbstbewusstsein als Führungskraft gewinnen
Eine selbstbewusste Führungskraft ist stark, klar und entschlossen. Sie ist ein Vorbild, motiviert ihr Team und trifft mutige Entscheidungen für den Erfolg des Unternehmens. Deshalb lohnt es sich, an Deinem Selbstbewusstsein zu arbeiten. Doch wie kannst Du Dein Selbstvertrauen stärken, Deine Führungsidentität finden und in Deiner Führungsrolle mehr Ausstrahlung und natürliche Autorität gewinnen? Hier sind Punkte, die Dir dabei helfen können.
1. Akzeptiere Fehler als Chance
Perfektionismus ist schlecht für Dein Selbstbewusstsein. Wenn Du Angst vor Fehlern hast, wirst Du nicht lernen und wachsen. Sei also nachsichtig mit Dir selbst (und anderen) und lerne aus Fehlern. Wenn Du offen mit Fehlern umgehst, schaffst Du eine gute Fehlerkultur und baust Vertrauen zu Deinen Mitarbeitenden auf. Lieber mal eine falsche Entscheidung treffen, als Entscheidungen unnötig hinauszuzögern.
2. Fokussiere Dich auf Lösungen
Probleme können überwältigend wirken, vor allem wenn Du Dich zu sehr auf die Ursachen konzentrierst. Als Führungskraft ist es wichtig, nach vorne zu schauen und lösungsorientiert zu denken. Frage Dich: „Wie kann ich / können wir dieses Problem lösen?” anstatt: „Warum gibt es dieses Problem?” Binde Dein Team in den Prozess der Lösungsfindung mit ein.
3. Vertritt Deinen Standpunkt
Als selbstbewusste Führungskraft hast Du keine Angst davor, Deine Meinung zu vertreten, Nein zu sagen und Entscheidungen zu treffen. Gib in Teambesprechungen nicht klein bei, nur um gemocht zu werden. Stehe zu Deinen Überzeugungen und verteidige Deine Entscheidungen mit Sachargumenten. Unternehmensinteressen stehen dabei über persönlichen Befindlichkeiten.
4. Konzentriere Dich auf Deine Stärken
Jeder Mensch hat einzigartige Talente und Fähigkeiten. Identifiziere Deine Stärken und die Deiner Mitarbeitenden – und setze Deine Mitarbeitenden entsprechend ein. Delegiere die Aufgaben stärkenorientiert. Positive Referenzerlebnisse durch die richtige Aufgabenverteilung stärken das Selbstbewusstsein und erhöhen die Eigenverantwortung.
5. Pflege einen gesunden Selbstwert
Ein stabiles Selbstwertgefühl ist die Basis für Deine natürliche Autorität als Führungskraft. Akzeptiere Dich selbst mit all Deinen Stärken – und Schwächen. Stehe zu Deinen Entscheidungen und Überzeugungen. Wertschätzung gegenüber anderen beginnt mit Selbstachtung. Wie sprichst Du mit Dir, wenn Du in Stress kommst? Wohlwollend und positiv? „Du schaffst das!“ oder kritisierend und negativ? „War ja klar, dass Du das nicht kannst!“ Ein positives Mindset und gutes Selbstmanagement ist die Basis für gute Führung.
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