Selbstoptimierung: Sinnvoll oder Wahnsinn?

Veröffentlicht von Martina Miciecki am

Immer häufiger sieht man Angebote, wie wir die beste Version von uns selbst werden können: Selbstoptimierung. Gesünder ernähren, besser aussehen, produktiver arbeiten. Gut ist nicht mehr gut genug. Besser ist es an der eigenen Perfektionierung zu feilen. Wann gut absolut gut genug ist und warum weniger manchmal mehr ist, liest Du hier.

Selbstoptimierung: Sinnvoll oder Wahnsinn?

Selbstoptimierung ist in allen Lebensbereichen möglich

Der Trend zur Selbstoptimierung findet in jedem Lebensbereich statt. Es gibt Glücks- und Energie-Coaches, um zufriedener und leistungsfähiger zu werden. Produktivitätstools, um Deine Zeit effizienter zu nutzen. Und Gadgets, um Deine Gesundheit und Fitness zu tracken. Selbstoptimierung beschränkt sich somit keineswegs nur auf körperliche Verbesserungsmöglichkeiten.

Beliebte Bereiche sind:

  • Schönheit
  • Gesundheit
  • Sport / Fitness
  • Beruf
  • Karriere
  • Ernährung
  • Partnerschaft

Wie sieht es bei Dir aus? Trägst Du einen Schrittzähler oder erinnert Dich eine App, wenn Du wieder etwas trinken solltest? Hast Du Bücher zum Zeitmanagement gelesen oder überwachst Deinen Schlafrhythmus mittels Smart Watch? Willst Du dich vegan oder zumindest erst mal vegetarischer ernähren? Suchst Du Deinen perfekten Partner oder Deine perfekte Partnerin mittels App oder Online-Partnervermittlung? Oder probierst Du es technikfrei mit Meditation, Körpertraining, Diät oder Wissensmehrung dank Büchern?

Woher kommt der Trend der Selbstoptimierung?

Laut Trendforschern ist das 21. Jahrhundert das „Zeitalter der Selbstoptimierung“. Dank der vor allem sozialen Medien (Social Media) und damit der ständigen Konfrontation mit „perfekten Menschen“, fühlen sich viele mit den eigenen Schwächen oder Defiziten konfrontiert und bisweilen sogar unter Druck gesetzt. Vor allem junge Menschen, die noch unsicher und weniger selbstbewusst sind, wollen mithalten können. Dies geht so weit, dass sich eine Quantified-Self-Bewegung und ein Quantified-Self-Netzwerk gebildet haben, in der sich die Menschen permanent digital selbst vermessen. Also alle Daten von und über sich selbst aufzeichnen, analysieren und auswerten, um sich zu optimieren.

Martina Miciecki Coaching.Mentoring

Warum wollen wir uns selbstoptimieren?

Ist klar, oder? Wir wollen zufriedener, glücklicher, gesünder und erfolgreicher sein. Weil….? Ja weil es die anderen doch auch sind. Und da haben wir es schon.

Menschen vergleichen sich gerne. (Warum das nicht wirklich Sinn macht, habe ich bereits in diesem Blogpost erklärt). Und dank der Gadgets, Apps und Tool sind wir super vergleichbar geworden. „Hast Du gesehen, wie viele Kilometer ich am Wochenende gejoggt bin? Habe ich doch in meinem Profil gepostet.“ „Ich habe schon 5 Kilo runter und Du?“ Es ist eine Mischung aus dem wissen wollen, wo jemand selbst gerade steht, und jemand anderem überlegen zu sein.

Konkurrenz und Vergleichen mit anderen kann sicherlich motivieren und helfen ausdauernder zu sein. Wann wird es aber gefährlich?

Wenn besser nicht mehr gut ist

Stellen wir fest, dass wir mit den anderen nicht mithalten können, sind wir frustriert. Oder wir versuchen mit noch mehr Anstrengung das unerreichbare Ziel zu erreichen und überfordern uns. Dies führt zu Selbstzweifeln und Unzufriedenheit. Ein Teufelskreis kann sich auftun. Wachstum ist nicht grenzenlos möglich. Jeder hat eine eigene Leistungsgrenze, die er austesten, aber nicht dauerhaft überschreiten sollte. Du hast sicher auch schon die schrecklichen Bilder gesehen, wenn mit der Schönheits-OP übertrieben wurde. Nein? Dann gib mal in der Suchmaschine Ihrer Wahl „Schönheits OP fail“ ein – oder lass es besser. ;o)

Also nicht selbstoptimieren?

Grundsätzlich spricht nichts dagegen an sich selbst arbeiten zu wollen. Aber achte darauf, dass Du…

… für dich entscheidest, was Du willst
… dich nicht optimierst, weil andere es wollen oder andere es auch machen
… dir realistische Ziele setzt 
… dir überlegst, was wirklich sinnvoll wäre, um Deine Ziele zu erreichen
… dich nicht überforderst
… keinen Zwang oder Sucht entwickelst, so dass sich nur noch alles um Dein „Projekt Ich“ dreht
… Zeiten der Ruhe und Flows zulässt, in denen nicht gemessen, kontrolliert und analysiert wird

Ich optimiere mich gerne, jedoch ohne App oder Gadget. Ich lese Bücher, die mich zum Nachdenken oder Träumen anregen; mache Sport, um mich gut zu fühlen, nicht um einen Rekord brechen zu wollen; tausche mich mit Menschen aus, die mich inspirieren.

Was bedeutet Selbstoptimierung für Dich? Sinnvoll oder Wahnsinn?

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Martina Miciecki Coaching.Mentoring

Die Autorin:
Hallo, ich bin Martina, diplomierte Coach und Betriebliche Mentorin FA. Ich zeige ambitionierten Nachwuchskadern und erfahrenen Führungspersönlichkeiten, wie sie souveräner, charismatischer und erfolgreicher ihre Führungsrolle ausüben können. Ich lebe in Frauenfeld (Schweiz), liebe meinen Balkongarten mit Blumen und Gemüse und schwöre auf Poweryoga für meine geistige und körperliche Fitness.



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