Stress abbauen: Tipps zur Stressbewältigung

Veröffentlicht von Martina Miciecki am

Du hetzt von Termin zu Termin. Du bist ständig erreichbar. Die Mittagspause nutzt Du, um noch schnell etwas zu erledigen, während Du parallel ein Sandwich verschlingst. Die lieben Kollegen geben Dir Arbeit ab, weil Du nicht schnell genug Nein gesagt hast. Und schon wieder machst Du Überstunden und sagst den privaten Termin ab. Nachts schläfst Du kaum noch und wachst morgens wie gerädert auf. Kennst Du das?

Was ist Stress?

Wenn es eine Patentlösung für alle gestressten Menschen gäbe, wäre womöglich niemand mehr gestresst. Es ist leider nicht pauschal zu beantworten. Und da es genug Informationen im Internet zum Thema Stress gibt, beschränke ich mich auf eine Kurzvariante:

Definition Stress: das Wort kommt aus dem Englischen und bedeutet Druck, Anspannung, Kraft.

Definition Stressoren: als Stressoren werden Reize oder Auslöser bezeichnet, die zu einer Stressreaktion führen.

Es kann somit positiven Stress geben, der einen antreibt und zu Höchstleistungen motiviert. Oder aber negativen Stress, der einen blockiert, erschöpft und langfristig auslaugt.

Ob Stress bei einer Person entsteht, hängt von der individuellen Bewertung der Situation und der zur Verfügung stehenden Bewältigungsstrategien ab.

Wie zeigt sich Stress?

Stressreaktionen können auf 4 unterschiedlichen Ebenen auftreten:

Kognitive Ebene

Die Reaktionen erfolgen im Kopf. Es entstehen sogenannte Denkblockaden oder man spricht von einem Gedankenkarussel. Der Kopf sagt: „Das schaffe ich nie!“ „Pass auf!“ „War ja klar, dass es nicht klappt.“

Emotionale Ebene

Stress zeigt sich in Form von Angst, Panikattacken, Unsicherheit, Wut, Unausgeglichenheit, Ärger etc.

Körperliche Ebene

Die Stressreaktionen zeigen sich als Schlafstörungen, Verspannungen, Energielosigkeit, Magenschmerzen, Schwindel, trockener Mund, u.v.m.

Soziale Ebene

Die Auswirkungen zeigen sich durch Konflikte mit anderen, Isolation, kaum Privatleben, Entfremdung, o.ä.

Martina Miciecki Coaching.Mentoring

Wie erkenne ich, wann es noch positiver Stress ist und wann negativer Stress?

Ganz ehrlich? Nicht einfach zu beantworten. In der heutigen Zeit ist Stress irgendwie salonfähig geworden. Wer viel Stress hat, leistet etwas. Wer keinen Stress hat, wird im Job (scheinbar) nicht gefordert oder ist nicht ausgelastet. Es scheint eine Auszeichnung zu sein, an oder über die eigenen Grenzen gehen zu können. Oder warum prahlen sogar junge Menschen damit, dass sie nur 4-5 Stunden Schlaf benötigen (z.B. dieser hier). Warum tatsächlich manche Menschen mit weniger Schlaf auskommen, erklären Schlafforscher (z.B. hier).

Du erkennst es am Besten daran, dass oben genannte Ebenen betroffen sind und die Reaktionen über einen längeren Zeitraum (ab ca. 4 Wochen) bei Dir auftreten.

Im besten Fall merkst Du es selbst. Oftmals ist es jedoch leider so, dass Du selbst im Hamsterrad gefangen bist, es nicht merkst und nicht einmal mehr auf Angehörige und Freunde hörst.

Massnahmen zum Stressabbau

Wie bereits zu Beginn geschrieben, es gibt nicht DIE Lösung, da es nicht DEN Stress gibt. Je nachdem, welcher Stresstyp Du bist, hast Du unterschiedliche Stärken, Ressourcen und Stressreaktionen. Eine oder mehrere der folgenden Massnahmen könnte die Passende sein:

  • Zeiten von Anspannung und Entspannung ausgleichen: ausreichend Pausen am Tag planen
  • während der Pausen den Kopf lüften (frische Luft, weg vom Arbeitsplatz) und nicht nebenher noch E-Mails beantworten oder telefonieren
  • die Mittagspause im Freien an einem ruhigen Ort verbringen
  • ein Hobby suchen: lesen, Modellschiffe bauen. Yoga, meditieren, Sport machen, Musik hören, Achtsamkeitstraining etc.
  • mit Kollegen oder Freunden abmachen zum Apéro, Abendessen oder Bowling – und auch hingehen
  • Zeitmanagement neu organisieren (Projektzeit, Pausenzeit, anstrengende Arbeiten, Routinearbeiten)
  • entschleunigen: eine Station früher aus dem Bus aussteigen und laufen
  • den Kollegen freundlich, aber bestimmt „Nein“ sagen, wenn sie Dir eine weitere Aufgabe abgeben wollen
  • den Perfektionismus ignorieren und Fünf auch mal gerade sein lassen
  • und vieles mehr…

Welcher Stresstyp bist Du?

Ich kann es Dir sagen: Mache den Stresstest für Führungskräfte und finde heraus, welcher Stresstyp Du bist. Zusätzlich erhältst Du wertvolle Tipps, die Du im Alltag leicht umsetzen kannst, um entspannter, ausgeglichener und motivierter zu sein.

An welche Adresse darf ich den Stresstest senden?



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Die Autorin:
Hallo, ich bin Martina, diplomierte Coach und Betriebliche Mentorin FA. Ich zeige ambitionierten Nachwuchskadern und erfahrenen Führungspersönlichkeiten, wie sie souveräner, charismatischer und erfolgreicher ihre Führungsrolle ausüben können. Ich lebe in Frauenfeld (Schweiz), liebe meinen Balkongarten mit Blumen und Gemüse und schwöre auf Poweryoga für meine geistige und körperliche Fitness.



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