Mitarbeitergespräche Episode 1: Zuspätkommer und ihre besten Ausreden
Zuspätkommer – der Klassiker. Du kennst sicherlich auch einen Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin, der oder die einfach immer zu spät kommt. Ob morgens zum Arbeitsbeginn oder zum Meeting, er oder sie erscheint selten pünktlich, hat aber die abenteuerlichsten Ausreden parat. Was tun? Die besten Ausreden und Tipps zur Führung notorischer Zuspätkommer findest Du hier.
Wie könnte mein Comic aus Deiner Sicht weitergehen?
Ich bin gespannt auf Deine kreativen Ideen oder Szenen, die Du tatsächlich erlebt hast. Hinterlasse gerne einen Kommentar.
Klar, es kann jedem mal passieren sich zu verspäten. Das ist mir auch schon passiert. Ich kann es jedoch an einer Hand abzählen.
Was aber, wenn beide Hände nicht mehr reichen und es bei Kolleg:innen oder Mitarbeitenden nicht nur zur Gewohnheit wird zu spät zu kommen, sondern sogar zur Ausnahme wird pünktlich zu sein.
Die Ausreden der Zuspätkommer gehen von lustig über abenteuerlich zu skurril. Viele habe ich selbst gehört, manche von meinen Kolleg:innen. Hier ein „Best of“ der Ausreden:
Ausrede 1: Verkehrsmittel
Das Auto sprang nicht an, den Bus verpasst, die Bahn hatte Verspätung etc. Sicherlich eine der beliebtesten Ausreden. Kann mal passieren. Wenn es sich häuft, kannst Du empfehlen, dass der Wagen in die Reparatur geht, der Mitarbeitende einen Bus früher nimmt oder festlegen, dass bei Zugausfall ein Beleg der Bahngesellschaft vorgelegt wird.
Ausrede 2: Haustiere
Auch immer sehr beliebt sind Ausreden mit Haustieren. Der Hund musste noch gefüttert werden, der Wellensittich war ausgebüchst, die Katze ist in die Toilette gefallen und musste gerettet werden. Egal, was genannt wird, es spielt keine Rolle.
Die Mitarbeitende kann anrufen, wenn es einen Notfall gibt. Notfälle passieren, aber für gewöhnlich nicht so häufig.
Ausrede 3: Wecker kaputt
Die Nacht war kurz, das Bett ist schön warm. Warum aufstehen? Eine Ausrede muss her: Wecker nicht gehört, Handy leer, Wecker hat nicht geklingelt. Ich weiss nicht, wie oft ich diese Ausrede hören musste.
Ich liess sie einmal oder zweimal gelten, dann musste eine neue Lösung her: neuen Wecker kaufen, sich von Kollegen wecken lassen oder telefonischen Weckruf aufgeben. Das gibt es übrigens immer noch: in der Schweiz 0900 77 + Uhrzeit, also z.B. 0900 77 0730 für 07.30 Uhr für ca. CHF 0.50 pro Weckruf; in Deutschland 11883 anrufen für ca. €1,99/min.
Ausrede 4: Vergesslichkeit
Ach ja, die lieben grauen Zellen haben versagt:
Der Mitarbeitende hatte vergessen Milch zu kaufen und musste einkaufen, weil er sonst nicht frühstücken konnte.
Die Mitarbeitende hatte vergessen, dass sie heute Frühdienst hat und nicht Spätdienst.
Der Mitarbeitende hatte seinen Zutritts-Badge vergessen und musste nochmals nach Hause zurück.
Hilf den grauen Zellen auf die Sprünge, indem Dir der oder die Mitarbeitende umgehend einen Vorschlag bringt, wie es nicht mehr vorkommen wird.
Ausrede 5: Desorientierung
Tja, was sollst Du sagen, wenn Du eine der folgenden Ausreden hörst?
Die Mitarbeitende schildert, dass sie am Vorabend feiern war, am anderen Morgen aufwachte und nicht wusste, wo sie war.
Ein Mitarbeitender hatte Albträume und musste sich am anderen Morgen erst einmal vom nächtlichen Schrecken erholen.
Die Mitarbeitende wusste nicht mehr, wo sie am Vorabend ihr Auto abgestellt hatte und musste am Morgen suchen gehen.
„Ach, das Meeting hat schon angefangen? Ich dachte, das wäre erst später.“
Ausrede 6: Technik
Zu spät zum Meeting oder die Abgabefrist verpasst. Hier ein paar gute Ausreden: der Drucker wollte nicht drucken, es kam noch ein wichtiges Telefonat rein, die Maschine wollte nicht, der PC hat sich aufgehängt etc.
Frag genauer nach, was die Person unternommen hat, um das technische Problem zu lösen. So hörst Du schnell heraus, ob die Ausrede stimmen kann.
Ausrede 7: Skurriles
Diese Ausreden sind fast zu gut ob der Kreativität. Zu diese Kategorie zähle ich folgende, die ich im Internet gefunden habe:
Ein Mitarbeitender brachte als Entschuldigung, dass ein Zebra auf der Autobahn war und das musste erst eingefangen werden.
Eine Mitarbeitende wurde von ihrer Astrologin vor einem Unfall auf der Hauptstrasse gewarnt. Daher hatte sie die Nebenstrasse genommen, was 1 Stunde länger dauerte. Weitere sehr interessante Ausreden finden sich hier.
Was tust Du als Führungskraft, um Zuspätkommer zur Disziplin aufzurufen?
Es gibt mehrere Möglichkeiten notorischen Zuspätkommern auf die Sprünge zu helfen, wenn es überhand nimmt. Ich empfehle Dir wie folgt vorzugehen:
- Gehe mit gutem Beispiel voran. Sei pünktlich oder entschuldige Dich, wenn Du zu spät bist – ohne wilde Ausreden.
- Gib klare Linien und Regeln vor, was Du oder das Unternehmen unter Pünktlichkeit versteht.
- Starte pünktlich das Meeting, auch wenn jemand fehlt. Du signalisierst so, dass Du die Unpünktlichkeit nicht gutheisst.
- Reagiere sofort und unmissverständlich auf Unpünktlichkeit: “ Herr Mustermann, Sie haben sicher einen guten Grund, warum Sie zu spät sind. Wir besprechen das nach dem Meeting in meinem Büro.“ Du signalisierst so gegenüber den anderen, dass Du es nicht tolerierst.
- Besprich unter vier Augen, was der Grund der Verspätung war. Es kann ja tatsächlich ein Notfall gewesen sein. Kläre dann, wie es weitergeht. Ein Notfall sollte ja die Ausnahme bleiben.
- Bleibe konsequent und gehe keine Kompromisse ein. Protokolliere bei Verstössen Datum, Zeit und Inhalt Eures Gesprächs für das Personaldossier.
- Ziehe Konsequenzen. Zu Beginn kann es noch eine „kleine Bestrafung“ sein, z.B. wer zu spät zum Meeting kommt, schreibt das Sitzungsprotokoll; wer zu spät zum Dienst erscheint, muss die Zeit nacharbeiten und in ein Sparschwein für Zuspätkommer einbezahlen (z.B. pro 5 Minuten CHF 2/ € 1. Das Geld wird für einen guten Zweck gespendet).
- Zeigt beim Zuspätkommer alles keine Wirkung, bleibt nur der Weg eines Kritikgespräches bis hin zur Abmahnung und Kündigung.
Welche war die beste Ausrede, die Du bisher gehört hast?
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Die Autorin: Hallo, ich bin Martina, diplomierte Coach und Betriebliche Mentorin FA. Ich zeige ambitionierten Nachwuchskadern und erfahrenen Führungspersönlichkeiten, wie sie souveräner, charismatischer und erfolgreicher ihre Führungsrolle ausüben können. Ich lebe in Frauenfeld (Schweiz), liebe meinen Balkongarten mit Blumen und Gemüse und schwöre auf Poweryoga für meine geistige und körperliche Fitness. |
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