Fluktuation senken: die Kirsche auf dem Sahnehäubchen finden

Veröffentlicht von Martina Miciecki am

Jede Führungskraft wünscht sich vermutlich eine geringe Fluktuation im eigenen Team. Gänzlich vermeiden kann es niemand, die Fluktuation senken ist jedoch möglich. Wie? Das liest Du hier.

Fluktuation-verringern

Die Kirsche auf dem Sahnehäubchen

Kennst Du die animierte Grafik im LinkedIn Feed, bei der die Kirsche auf das Sahnehäubchen fällt?

Diese Grafik erscheint, wenn jemand einen neuen Job oder eine neue Position in seinem Profil eingibt und veröffentlicht.

In den letzten Wochen ist mir aufgefallen, dass in zahlreichen Profilen auf LinkedIn diese Grafik erschien und die Personen voller Stolz und Enthusiasmus ihre neue Herausforderung ankündigten. 

Im Umkehrschluss heisst das aber auch, dass zahlreiche Mitarbeitende ihren Arbeitgeber oder Arbeitgeberin verlassen haben, sofern sie nicht intern befördert wurden -was die wenigsten waren.

In anderen Profilen stand, dass sie nach XY Jahren eine Veränderung wünschen, noch nicht klar ist, was und wohin und diese Personen sich erst einmal eine Auszeit nehmen wollen.

Woher kommt diese Jobflucht? Wie kannst Du die Fluktuation bei Dir im Team senken?

Martina Miciecki Coaching.Mentoring

Gründe für die Jobflucht

Klar, die persönlichen Gründe jeder dieser einzelnen Personen auf LinkedIn kenne ich nicht, aber in Gesprächen mit Branchenkolleg:innen, meinen Kund:innen und früheren Mitarbeitenden aus meiner Führungszeit höre ich heraus, dass sich für sie Vieles in der Arbeitswelt verändert hat. 

Es sind Gründe, wie beispielsweise

  • Homeoffice wird reduziert: Arbeitgeber:innen rufen vermehrt ihre Leute zurück ins Büro und führen fixe Präsenzzeiten ein. Die einen finden es super, weil sie sich wieder mit den Kolleg:innen austauschen und physisch die Köpfe zusammenstecken können. Die anderen weniger, weil sie nun wieder den Arbeitsweg von ihrer „quality time“ abziehen müssen. Zudem fühlen sich manche durch die Order eingeschränkt und hatten die Flexibilität im Homeoffice zu schätzen gelernt.
  • Ermüdungserscheinungen: in vielen Branchen herrscht nach wie vor Unterbesetzung. Der harte Kern, der durchgehalten hat, ist ausgelaugt und müde. Sie brauchen schlichtweg eine Auszeit, weil sie nicht mehr können und nicht nur der Körper, sondern auch der Kopf müde ist.
  • Potenzial wird nicht gesehen: manche wollen mehr Verantwortung übernehmen und sich einbringen, werden aber ausgebremst oder ihr Potenzial wird nicht gesehen. Auf Dauer ist das frustrierend und ebenso erschöpfend wie eine Überbelastung.
  • Mangelnde Wertschätzung: ich höre sehr oft, dass nun wieder der Alltag einkehrt, aber für die Zusatzbelastung einzelner Mitarbeitender keinerlei Wertschätzung gezeigt wird. Gerade diejenigen, die sich regelrecht aufgeopfert haben, werden übersehen. Es läuft ja nun wieder normal. Einmal Schulterklopfen und weiter geht´s.

Fluktuation senken

Fakt ist, der Markt sortiert sich neu.

Die Unternehmen sind gefordert, Ihr Recruiting, aber auch ihre Unternehmenskultur zu überdenken und nachzubessern. Daneben spielt es eine grosse Rolle, darauf zu achten, dass sich die Mitarbeitenden wohlfühlen.

Ich empfehle Dir als Führungskraft, mit Deinen Mitarbeitenden im Austausch zu bleiben und regelmässig – und damit meine ich nicht einmal im Jahr beim Jahres- oder Qualigespräch – Fragen zu stellen, wie zum Beispiel:

  • Was gefällt Dir am meisten bei Deiner Arbeit?
  • Hast Du Stärken, die ungenutzt bleiben? Wo würdest Du diese einsetzen wollen?
  • Gibt es etwas, was Du in Zukunft keinesfalls mehr machen möchtest?
  • Gibt es eine Aufgabe, die Du in Zukunft unbedingt übernehmen möchtest? Welche wäre das?
  • Was gefällt Dir am besten in unserem Team/Unternehmen?
  • Was fehlt Dir im Team/Unternehmen am meisten?
  • Was würdest Du konkret verbessern?
  • Was müsste passieren, dass Du noch lange bei uns im Team/Unternehmen bleibst?
  • Welchen Wunsch hast Du an mich als Deine/n Vorgesetzte/n?
  • Welche Frage solle ich Dir bei unserem nächsten Treffen (wieder) stellen?

Nur wenn Du am Puls Deiner Mitarbeitenden bist, kannst Du rechtzeitig agieren und gegensteuern. Und so die Fluktuation in Deinem Team senken.

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Martina Miciecki Coaching.Mentoring

Die Autorin:
Hallo, ich bin Martina, diplomierte Coach und Betriebliche Mentorin FA. Ich zeige ambitionierten Nachwuchskadern und erfahrenen Führungspersönlichkeiten, wie sie souveräner, charismatischer und erfolgreicher ihre Führungsrolle ausüben können. Ich lebe in Frauenfeld (Schweiz), liebe meinen Balkongarten mit Blumen und Gemüse und schwöre auf Poweryoga für meine geistige und körperliche Fitness.


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