Neues Jahr, neue Führungsposition: 5 Stolpersteine beim Wechsel vermeiden
Ein neues Jahr bringt nicht nur frische Möglichkeiten, sondern vielleicht auch eine neue Führungsposition für Dich. Egal, ob Du intern befördert wirst, Dich beruflich umorientierst oder die Zeit endlich reif ist, dass Du vom Teammitglied zur Führungsperson aufsteigst. In diesem Blogbeitrag erfährst Du, wie Du beim Wechsel in die neue Führungsrolle mögliche Stolpersteine elegant umgehst und so einen erfolgreichen Start hinlegst.
Mit dem neuen Jahr eröffnen sich auch neue berufliche Perspektiven. Vielleicht steht für Dich ein Positionswechsel in eine Führungsrolle an oder Du planst diesen wichtigen Schritt fest für 2024 ein. Herzlichen Glückwunsch zu dieser Entscheidung! Der Weg in die Führungsebene ist aufregend, aber er kann auch mit Unsicherheiten und Selbstzweifeln verbunden sein. Ich kenne das aus eigener Erfahrung.
Als ich meine erste Führungsposition antrat, war ich voller Vorfreude, aber auch von Fragen und Zweifeln geplagt. Kann ich meine Mitarbeitenden überzeugen? Werde ich die gesteckten Ziele erreichen? Wie werde ich von meinem Team akzeptiert? Werde ich den Erwartungen gerecht?
Diese Selbstzweifel sind normal, und auch in meinen Coachings höre ich ähnliche Sorgen von Führungskräften, die den Wechsel in eine neue Position planen.
Daher gebe ich Dir nachfolgend ein paar wertvolle Tipps, die Dir den Start enorm erleichtern werden. Hier sind die fünf häufigsten Stolpersteine beim Wechsel in eine neue Führungsposition und wie Du sie elegant umgehen kannst:
1. Die Authentizitätsfalle: perfekt statt echt
In der Führung zählt Authentizität. Versuche also erst gar nicht, perfekt sein zu wollen. Authentizität schafft Vertrauen und fördert eine positive Teamkultur. Jeder Mensch macht Fehler, auch Chefs. Es macht Dich sympathisch, wenn Du zugeben kannst, dass Dir ein Fehler unterlaufen ist, und baut eine gesunde Fehlerkultur auf.
Du könntest denken, Du musst immer alles wissen. Doch das Team schätzt einen authentischen Leader oder eine authentische Leaderin, der oder die auch Unsicherheiten zugeben kann. Niemand erwartet von Dir, dass Du alle Antworten kennst. Es ist viel wichtiger, dass Du die richtigen Fragen stellst und Dein Team dazu ermutigst, eigene Lösungen zu finden. Und wenn Du die Antwort wirklich nicht kennst, es aber herausfinden möchtest, vertage euer Gespräch und geh später auf die oder den Mitarbeitenden zu, wenn Du die Antwort weisst. Das ist völlig legitim.
Versuche Dich von Beginn an nahbar zu zeigen. du kannst das bereits bei Deiner Antrittsrede tun, indem Du etwas Persönliches oder einen Fun Fact einbaust, also eine kleine Anekdote über Dich oder ein spezielles Hobby oder eine Tatsache, die Dir vermutlich erst einmal niemand zugetraut hätte. so haben Mitarbeitende schon einen Anknüpfungspunkt, um Dir Fragen zu stellen.
2. Das Kommunikationsdilemma: Missverständnisse statt klare Botschaften
Unklare Kommunikation birgt Risiken und Missverständnisse sind damit vorprogrammiert. Vermeide also schwammige Aussagen („eigentlich“, „vielleicht“ oder „man“) und sei transparent bei Deinen Entscheidungsprozessen, damit Deine Teammitglieder nachvollziehen können, warum Entscheidungen so oder anders ausgefallen sind. Eine klare Kommunikation stärkt das Teamvertrauen und verhindert potenzielle Konflikte.
Nicht vergessen: Kommunikation ist ein Zwei-Wege-Prozess. Es ist genauso wichtig zuzuhören und Feedback zu geben, wie klar und deutlich zu kommunizieren. Hier empfehle ich immer das Kommunikationsquadrat von Friedhelm Schulz von Thun, um Kommunikation besser zu verstehen. Ihr könnt im Team einen kleinen Kommunikations-Knigge zusammenstellen, auf welchem Weg ihr was und wann kommunizieren wollt.
Wenn Du etwas kommunizieren möchtest, überlege Dir immer zuerst, wer vor Dir steht, was genau Du vermitteln willst und wie die andere Person es am besten verstehen wird. Dann erst loslegen. Mit zielgerichteter Kommunikation hast Du eine viel höhere Erfolgsquote und auch die Motivation wird steigen.
3. Das Ellenbogendrama: mangelnde Teamdynamik statt starkes Miteinander
Führung ist Teamarbeit. Ein starkes Miteinander fördert den Teamgeist und steigert die Produktivität. Was, wenn Dein Team Deine Entscheidung nicht akzeptiert? Das ist in Ordnung, denn ihr könnt darüber sprechen und herausfinden, warum. Ein gutes Team ist wie eine Familie. Es geht nicht darum, immer einer Meinung zu sein, sondern darum, zusammenzuarbeiten und gemeinsam Lösungen zu finden. Daher ist es wichtig, dass Du gerade zu Beginn einer neuen Führungsposition jedes einzelne Teammitglied möglichst bald kennenlernst und verstehst, wie sie oder er tickt. Das geht in Einzelgesprächen und Teamsitzungen. Denn umso schneller Du eine tragfähige Beziehung zu Deinen Teammitgliedern aufbaust, umso schneller werdet ihr ein Dreamteam. Die Basis sind Vertrauen, Wertschätzung und psychologische Sicherheit.
Und wenn es Konflikte gibt, ist es an Dir diese frühzeitig zu erkennen und dafür zu sorgen, dass sich die Spannungen bald lösen. Das geht im Gespräch mit Einzelpersonen und mit dem gesamten Team.
4. Die Vorbereitungslücke: planloses Abwarten statt kluge Schritte
Ein gut vorbereiteter Start ist entscheidend. Kluge Schritte vor dem Antritt legen den Grundstein für eine erfolgreiche Führungsposition. Wenn Du Sorge hast, dass Du die Erwartungen nicht erfüllst, Dich das Team nicht mögen könnte oder Du vielleicht falsche Entscheidungen triffst, aber einfach mal alles auf Dich zukommen lässt, könnten Deine Prophezeiungen wahr werden.
Wenn Du Dir aber bereits vor Stellenantritt darüber Gedanken machst, wie Du die ersten 100 Tage gestalten möchtest, dann wirst Du Dich automatisch anders ausrichten. Frage Dich beispielswiese, wie Du wahrgenommen werden möchtest. Welche Werte Dir wichtig sind. Welche Etappenziele Du erreichen möchtest. Welche Erwartungen Du an Dein Team hast. Etc.
Dann wirst Du viel klarer sein und das auch in Deinem Handeln und Deiner Ausstrahlung bemerkbar sein.
5. Das Erkenntnisloch: Blinder Fleck statt Selbstreflexion
Die Selbstreflexion ist der Weg zur persönlichen Entwicklung. Kontinuierliches Lernen stärkt Deine Führungskompetenzen. Selbstzweifel könnten Dich blockieren. Erinnere Dich an eine Situation, in der Du an Dir gezweifelt hast. Diese Unsicherheit könnte sich in einem neuen Job wiederholen. Wenn Du aber die Ursache dafür findest, kannst Du die Unsicherheit auflösen. Solche „Denkfehler“ sind eine wunderbare Gelegenheit für Wachstum und Weiterentwicklung.
Sorge dafür, dass Du regelmässig Feedback gibst, aber auch Feedback einholst. Implementiere regelmässige Feedbacksessions, um eine offene Kommunikation mit Deinem Team zu fördern. Dies ermöglicht Dir, Deinen „blinden Fleck“ zu reduzieren und eine kontinuierliche Verbesserung zu erreichen.
Fazit
Diese fünf Stolpersteine kommen sehr häufig vor, aber mit der richtigen Vorbereitung und cleveren Strategien kannst Du sie erfolgreich umgehen. Möchtest Du tiefer in diese Themen einsteigen und Dich optimal auf Deine neue Führungsrolle vorbereiten?
Dann lade ich Dich herzlich zu meinem live Online-Workshop „Leadership Kickstart: Selbstbewusst die ersten 100 Tage im neuen Job rocken“ ein. In diesem Workshop erfährst Du, wie Du typische Fehler beim Start in eine neue Führungsposition vermeidest und die berüchtigten ersten 100 Tage erfolgreich rockst.
Der Workshop bietet konkrete Tools und Strategien, um die genannten Stolpersteine, aber auch andere Herausforderungen zu überwinden. Komm auf die Warteliste, um zu erfahren, wann der Workshop stattfindet. Interessenten auf der Warteliste erhalten immer den besten Preis.
Profitiere von meinen praxiserprobten Methoden und starte 2024 souverän und erfolgreich in Deine neue Führungsrolle.
Dann trage Dich gerne in meinen Impulsletter ein.
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